News

Studie untersucht Auswirkungen von COVID-19 auf Kinder und Jugendliche

  • Fakultät für Geisteswissenschaften, Erziehungswissenschaften und Sozialwissenschaften (FHSE)
    Universität / Zentralverwaltung und Rektorat
    07 Mai 2020
  • Kategorie
    Forschung, Universität
  • Thema
    Geisteswissenschaften

Die Schulen in Luxemburg werden demnächst wieder öffnen, einige Schüler sind bereits schon wieder in der Schule. Dennoch bleiben viele Fragen offen. Ein zentrales Argument für die Wiedereröffnung von Schulen ist die Vermutung, dass „Schule zuhause“ Bildungsungleichheiten verstärkt und Kinder und Jugendliche mit der sozialen Isolation langfristig nicht zurechtkommen. Diese Fragen werden jetzt in einer Studie von Forschern der Universität Luxemburg untersucht.

„Soziale Distanzierungsmaßnahmen und Schulschließungen wirken sich auf vielfältige Weise auf das Leben von Kindern und Jugendlichen aus. Die Wirkungen sind derzeit noch unklar,“ erklären die Forscher. Das Team aus Pädagogen, Psychologen und Soziologen hat deshalb zusätzlich zur Durchführung einer Reihe von Interviews eine große Umfrage in sechs Sprachen gestartet. Die Studie COVID-KIDS befragt Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren, um deren Herausforderungen besser zu verstehen.

„Es ist wichtig, Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben,“ sagt Projektleiterin Claudine Kirsch. „Wir hoffen, dass die Ergebnisse dieses Projekts uns helfen besser zu verstehen, wie COVID-19 die Bildung und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in Luxemburg und im Ausland beeinflusst,“ fügt Pascale Engel, Co-Forscherin, hinzu.

Die Online-Umfrage, die an der Universität Luxemburg koordiniert wird, hat soeben begonnen und wird bis zum 21. Juni 2020 laufen. Neben den jungen Teilnehmern aus Luxemburg erwarten die Forscher die Teilnahme von Jugendlichen aus Deutschland, Frankreich, Belgien, der Schweiz, Portugal, Finnland, Großbritannien, den USA, Brasilien und anderen Ländern.

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie unter covid-kids.uni.lu oder indem Sie die Forscher direkt kontaktieren

Kontakt: claudine.kirsch@uni.lu und pascale.engel@uni.lu