Vom 19. bis zum 21. Mai 2022 wird die Internationale Leo-Kestenberg-Gesellschaft nach 2022 zum zweiten Mal seit 2015 ihre Konferenz an der Universität Luxemburg abhalten. Im Fokus der deutsch- und der französischsprachigen Tradition ergeben sich Forschungsfragen, die nicht zuletzt auch der musikpädagogischen Forschung neue Impulse geben werden.
Das Begriffspaar „Lehren und Lernen“ wird meist in einem Kausalverhältnis aufeinander bezogen. Dabei geht es beim „Lehren“ um die pädagogischen Konzepte und Haltungen des Lehrenden, die dem „Lernen“ zugrunde gelegt werden und deren Auswirkungen dann mit den Lernergebnissen der Lernenden ins Spiel kommen. Dass aber jedes Lehren auch ein Lernen ist, Lernen und Lehren sich wechselseitig bedingen und auseinander hervorgehen, soll im Rahmen dieser Tagung mit Blick auf Musikunterricht näher betrachtet werden. Musikunterricht soll dabei als Unterricht in Musik verstanden werden, der sowohl den schulischen Musikunterricht in seinen verschiedensten Konturierungen und Zieldimensionen in den Blick nimmt, als auch den Instrumental- und Gesangsunterricht umfasst und auch interdisziplinäre musikalische Praxen einschließt. Eine internationale Perspektive ergibt sich dabei aus dem Tagungsort, begegnen sich doch gerade in Luxemburg die verschiedenen Fach- und Ausbildungstraditionen der europäischen Nachbarstaaten.
Neben der Tagung wird auch ein musikalisches Rahmenprogramm angeboten. Weitere Details zum Programm sind im Flyer zu finden.