Entdecken Sie den neuen Informatik-Workshop für Oberstufenschüler (15-19 Jahre), der zwischen dem 7. Juni und 9. Juli fünf Mal angeboten wird. Anmeldungen sind ab heute möglich!
Zusammen mit dem AI Robolab der Universität Luxemburg wird das Scienteens Lab im Juni und Juli 2021 fünf Workshops in Informatik anbieten. Diese neuen Workshops richten sich an Schüler und Schülerinnen der Oberstufe und sollen ihr Interesse am Programmieren wecken. Praktische Aktivitäten ermöglichen einen spannenden Zugang zur Informatik, während kurze Präsentationen und Diskussionen mit Forschern aufzeigen, dass Programmieren in unzähligen Bereichen angewendet werden kann und mit vielen Berufsmöglichkeiten verbunden ist. Die Entwicklung dieser Workshops wird vom Fonds Nationale de la Recherche (FNR) als Teil des PSP-Classic Programms finanziert.
KI durch Kunst entdecken
Künstliche Intelligenz (KI) ist Teil unseres täglichen Lebens geworden: Sie wird häufig in den Medien erwähnt und ist fester Bestandteil von Computern, Tablets, Smartphones und Websites, die wir sehr häufig nutzen. Deshalb ist es wichtig, Jugendliche mit dem Thema vertraut zu machen, zu erklären was KI ist und zu zeigen, wie sie funktioniert. “Dieser brandneue Workshop kombiniert KI und Kunst, um Schüler aller Altersgruppen, Geschlechter und Hintergrundinteressen anzusprechen”, erklärt Dr. Sana Nouzri, die Forscherin am Department für Informatik der Universität, die den Workshop entwickelt hat. “Die Arbeit mit Bildern und die Umwandlung von Fotos in spannende Kunstwerke ermöglicht es, die Macht von Computermethoden einfach zu verstehen.” Eines während des Workshops verwendeten Tools ist die Smart Photo Booth, eine Art interaktive Version des weithin beliebten Snapchat-Filters: Die Teenager haben in der Regel sehr viel Spaß beim Ausprobieren dieses Tools.
Der Hauptteil des Workshops basiert auf dem Neural Style Transfer System (NST), einer Klasse von Softwareanwendungen, die digitale Bilder manipuliert, um künstliche Kunstwerke zu schaffen, indem sie den Stil berühmter Gemälde wie der Mona Lisa von Leonardo da Vinci oder eines von Van Goghs Selbstporträts anwendet. Zunächst machen sich die Schüler mit Konzepten wie Algorithmen, maschinellem Lernen oder tiefen neuronalen Netzen vertraut, anschließend können sie ein vortrainiertes Modell von NST verwenden, um ein Porträt auf der Grundlage eines Selfies und eines bestimmten künstlerischen Stils zu erzeugen. Schließlich erfahren sie auch, wie man das Modell trainiert, um Parameter abzustimmen und die Qualität der Ausgabe zu verbessern.
Praktische Experimente, Vor- und Nachteile und Anwendungen
Weitere praktische Aktivitäten beinhalten das Erstellen kleiner Spiele, um das Design von Algorithmen, die Codierung und den Unterschied zwischen KI-Methoden und klassischer Programmierung zu erkunden. Während des Workshops präsentieren die Forscher auch Beispiele für reale Anwendungen und erklären, wie KI-Technologien unser tägliches Leben beeinflussen. Sie motivieren die Teilnehmer, über die Vorteile und Gefahren dieser Technologien nachzudenken und diskutieren beispielsweise die Auswirkungen der Möglichkeit, qualitativ hochwertige Bilder von Grund auf zu erstellen.
Die Teilnehmer lernen dabei nicht nur, wie intelligente Maschinen trainiert werden und entdecken die KI-Techniken, die hinter alltäglichen Anwendungen stecken, sondern erhalten auch die Möglichkeit, sich einige grundlegende Programmierkenntnisse anzueignen und ihr kritisches Denken zu schärfen. Prof. Jean-Marc Schlenker, Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften, Technologie und Medizin, fasst zusammen: “Diese Workshops bieten den Schülern einen direkten Bezug zu den neuesten Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz, aber auch eine spielerische Einführung in die Informatik. Wir hoffen, dass sie dazu beitragen werden, das Interesse für diesen Wissenschaftszweig zu wecken!”
Fünf halbtägige Workshops werden zwischen dem 7. Juni und dem 9. Juli angeboten.
Um sich anzumelden, besuchen sie die Appointy-Website und wählen Sie “Computer Science”.
Praktische Informationen:
Sprachen: Englisch und Französisch
Alter: 15 bis 19 Jahre alt
Dauer: 3 Stunden
Ort: Scienteens Lab – Campus Belval