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IDENT2 – Regionalisierungen als Identitätskonstruktionen in Grenzräumen

IDENT2 ist ein von der Universität gefördertes Forschungsprojekt, das die Wissenschaftler der Forschungseinheit IPSE – Identités, Politiques, Sociétés, Espaces um ein gemeinsames Thema versammelt. Den zentralen Forschungsschwerpunkt der IPSE bilden Identitätskonstruktionen, die bereits im Projekt IDENT in der Zeit von 2007 bis 2010 im Zentrum standen. Die dort erzielten Ergebnisse werden in IDENT2 (2011-2014) weiterentwickelt und um Fragen der Raumkonstruktion erweitert.

Das Interesse an der räumlichen Dimension beruht auf den vielfältigen Raumbezügen, die in der Alltagspraxis der Menschen und auf diskursiv-medialer Ebene beobachtbar sind. Politisch-administrative Kategorien können diese Räumlichkeiten nur unzureichend abbilden, weshalb sich IDENT2 dem Prozess der Raumproduktion sowie den dahinterliegenden Strategien und sozialen Logiken zuwendet. In dieser – als „alltägliche Regionalisierung“ (Benno Werlen) bezeichneten – Forschungsperspektive werden Raum- und Identitätskonstruktionen in transnationalen Zusammenhängen bzw. in Grenzräumen untersucht. Grenzräume werden dabei nicht zwangsläufig erdräumlich-geographisch verstanden, sondern als Untersuchungskontexte, in denen Grenzen jedweder Art überschritten, aufgehoben oder festgeschrieben werden. Dieser Fokus rückt die ‚Praktiken der Grenze‘ ins Zentrum und damit auch alltagskulturelle Dichotomien (z. B. vertraut/fremd) und ihre Aushandlungsprozesse.

Die neun beteiligten sozial- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen bearbeiten IDENT2 gemeinsam und decken in ihren Untersuchungen unterschiedliche soziale Ebenen ab. Die Ergebnisse der nahezu 20 empirischen Fallstudien geben Aufschluss über historische und aktuelle Vergesellschaftungsprozesse im Hinblick auf Identitäten und räumliche Bezüge des gesellschaftlichen Zusammenlebens.

 

Presseschau

Artikel „IDENT2 – Räume und Identitäten in Grenzregionen“, Luxemburger Wort (Die Warte), 02.10.14, S. 11.

Artikel „Mieux comprendre la Grande Région“, L’essentiel, 4.9.2014, S. 8.

Interview mit Heike Mauer und Julia Maria Zimmermann zur Fallstudie „Räume der Un-/Sittlichkeit“ und „GenderRäume“, Radio 100,7, 13.08.14. anhören

Interview mit Till Dembeck, Radio 100,7, 12.08.2014. anhören

Interview mit Sonja Kmec und Christian Wille, Radio 100,7, 11.08.2014. anhören

Artikel „Grenzerfahrungen – Sprachkompetenz und Sprachbewertung in Luxemburg und der Grenzregion“, Lëtzebuerger Journal, 21.07.2014.

Artikel „Grenzüberschreitung – Kolloquium „Räume und Identitäten in Grenzregionen““, Lëtzebuerger Journal, 08.07.2014.

Interview mit Sonja Kmec, Agnès Prüm, Laura Caregari und Christian Wille zu den Projekt-Teilstudien, Radio 100,7 (Sendung „Café Scientifique“), 20.06.14. anhören

Artikel „Wohnen jenseits der Grenze – Das ist ein Geben und Nehmen“, Tageblatt, 17.04.2014.

Artikel „Wenn Grenzen Öffnungen schaffen“, Télécran – Das Luxemburger Magazin Nr. 42 (2014), S. 20-21.

Interview mit Sonja Kmec und Jeanne Glesener über Identitätsforschung an der Universität Luxemburg, Radio 100,7, 01.10.2012. anhören

Artikel „Wir Luxemburger? – Die Vielfalt macht den Unterschied“, Télécran, 30.06.2012

Interview mit Sonja Kmec, Rachel Reckinger und Christian Wille zum IDENT2-Projekt, Radio 100,7, 07.08.2012. anhören