ECTS-Credits
ECTS ist ein Akronym und bezeichnet das „European Credit Transfer System“-Leistungspunktesystem. Ein ECTS-Credit oder Leistungspunkt ist eine einheitliche Anrechnungseinheit, um Abschlüsse in allen teilnehmenden Ländern zu bewerten.
Ein ECTS bezeichnet den gesamten Arbeitsaufwand (Vorlesungen, Feldstudien, Laborarbeit, Praktika, Verfassung von Hausarbeiten/Diplomarbeiten, Bibliotheksrecherchen etc.) und ersetzt die traditionellen Unterrichtsstunden.
Indem akademische Leistungen gemessen, verglichen und – sogar grenzüberschreitend – von einer Hochschule an eine andere übertragen werden können, ermöglicht das ECTS-System, dass Studienabschlüsse auch im Ausland anerkannt werden.
1 Leistungspunkt = |
25 bis 30 Lernstunden oder -aktivitäten |
Ein Ausbildungsjahr = |
36 bis 40 Wochen |
Bachelor/Licence = |
180 bis 240 Leistungspunkte |
Master = |
60 bis 120 Leistungspunkte |
Promotion = |
Anzahl der Leistungspunkte muss noch festgelegt werden |
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Vorteile
- Leistungspunkte können in ganz Europa gutgeschrieben, kompensiert und übertragen werden.
- Leistungspunkte berücksichtigen den tatsächlichen Arbeitsaufwand sowie persönliches Arbeiten, das Verfassen einer Diplomarbeit, Praktika usw.
- Der Studierende kann sein Studium nach Belieben organisieren.
Konsequenzen für die Ausbildung: Anpassungsfähigkeit und Flexibilität
- Die Reform erlaubt es, die Ausbildung an das jeweilige Lerntempo anzupassen.
- Ausbildungen werden nicht mehr in Jahren, sondern in Lernpunkten gemessen.
- Lebenslanges Lernen wird gefördert.
- Der Gebrauch neuer Technologien steht im Vordergrund, mit dem Ziel: mehr selbstständiges Lernen und weniger Anwesenheitspflicht, und demnach mehr
Autonomie für den Studierenden
- Die Bachelor-Inhalte müssten offener und weniger spezialisiert sein.