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Kooperationsprojekte mit 2,4 Millionen Euro gefördert

  • Universität / Zentralverwaltung und Rektorat
    28 Juni 2019
  • Kategorie
    Universität

Der Luxembourg National Research Fund (FNR) fördert sieben Forschungsprojekte, die die Universität Luxemburg in Zusammenarbeit mit Industriepartnern durchführt. Die Projekte wurden im Rahmen des BRIDGES-Programms des FNR ausgewählt, das Partnerschaften zwischen öffentlichen Forschungseinrichtungen und nationalen oder internationalen Unternehmen fördert.

Die von Universitätsforschern eingereichten Projekte werden mit fast 2,4 Millionen Euro vom FNR finanziert. Darüber hinaus sieht BRIDGES vor, dass die Partner aus der Privatwirtschaft mindestens 15 Prozent der Gesamtkosten eines Projekts tragen.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass sieben Universitätsprojekte ausgewählt wurden“, sagt Jens Kreisel, Vizerektor für Forschung. „Dies zeigt die Qualität unserer Forschung und ihre praktische Relevanz für Wirtschaft und Gesellschaft. Die Finanzierung ermöglicht es uns, neue Forschungswege zu erkunden und in Zusammenarbeit mit unseren Partnern die praktische Durchführbarkeit wissenschaftlicher Ansätze zu testen.“

2019 stellt der FNR im Rahmen des BRIDGES-Programms (ehemals CORE-PPP) insgesamt ungefähr 2,8 Mio. Euro zur Verfügung. Ziel des Programms ist nicht nur die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, sondern auch die Steigerung der Attraktivität Luxemburgs als Innovationszentrum.

Die Projekte decken ein breites Spektrum von Forschungsbereichen und Branchen ab:

  • In Zusammenarbeit mit dem „Automobile Club du Luxembourg“ möchte ein Team der Research Unit in Engineering Science der Universität neue Mobilitätskonzepte für Luxemburg entwickeln, um Staus und Umweltverschmutzung zu reduzieren. Das Projekt konzentriert sich auf einen „Mobility-as-a-Service“-Ansatz, bei dem öffentliche und private Verkehrsdienste kombiniert werden.
  • Ein Projektteam des Luxembourg Centre for Logistics and Supply Chain Management arbeitet mit ArcelorMittal zusammen, um ein intelligentes System zu entwickeln, das den Einkauf von Betriebsmitteln, wie zum Beispiel Rohstoffen, effizienter macht. Das System berücksichtigt sowohl Marktdaten als auch unstrukturierte Daten, wie z. B. Satellitenbilder, um sicherzustellen, dass Käufer die günstigsten Preisoptionen auswählen.
  • Das Projektteam von „Ignition“ wird Mittel erhalten, um das Unfallrisiko beim Transport von angereichertem Hochdrucksauerstoff (EHPO) zu verringern, der in der Industrie häufig zum Einsatz kommt. Die Forscher der Abteilung für Ingenieurwissenschaften werden eine Sauerstoff-Testanlage bauen, um den Gasfluss zu simulieren und die Auslöser zu identifizieren, die zur Entzündung führen können. Projektpartner ist Rotarex S. A. Luxembourg, ein Anbieter von Komponenten für Brandbekämpfungssysteme.
  • Zusammen mit dem Partner BGL BNP Paribas wird eine Forschungsgruppe des SnT an Lösungen für den Einsatz von Machine Learning in FinTech-Anwendungen arbeiten. Das Projektteam möchte Systeme entwickeln, die für Benutzer und Prüfer transparent sind und gleichzeitig die Vorteile einer hochentwickelten Datenanalyse bieten.
  • Im Rahmen des „DISBuS“-Projekts plant das Konsortium aus SnT und Satellitenbetreiber SES, ein umfassendes System zu entwickeln, das die Kommunikation zwischen Satelliten und Bodenstationen verbessert. Das Projektteam wird zwei neuartige digitale Signalverarbeitungstechniken entwickeln und testen.
  • Die Einhaltung der neuen Allgemeinen Datenschutzverordnung (DSGVO) ist für viele Unternehmen eine große Herausforderung. Im Projekt „ARTAGO“ wird das SnT an Lösungen für die computergestützte „Compliance“-Bewertung mithilfe von künstlicher Intelligenz arbeiten, um Informationen aus vielfältigen juristischen Dokumenten wie Datenschutzerklärungen zu extrahieren. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen SnT und der Anwaltskanzlei Linklaters.