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Belval wird Schauplatz der Ars Electronica im Rahmen von Esch2022

  • Fakultät für Naturwissenschaften, Technologie und Medizin (FSTM)
    Universität / Zentralverwaltung und Rektorat
    07 September 2020
  • Kategorie
    Universität

Vom 9. bis zum 13. September wird Belval zum Schauplatz für die Ars Electronica Esch2022 Luxembourg Garden. Dieses interaktive multimediale Erlebnis wird von Esch2022 – Kulturhauptstadt Europas – im Rahmen der Ars Electronica 2020, Europas größtem Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft, präsentiert und befasst sich mit der Vergangenheit, Gegenwart und möglichen Zukunft von Belval.

Die Veranstaltung in Belval basiert auf einer Idee von Daniel Karpati von der Fakultät für Naturwissenschaften, Technologie und Medizin der Universität Luxemburg. Eine Medieninstallation verbindet die Besucher in Belval und der österreichischen Stadt Linz (dem Hauptsitz der Ars Electronica) über reale und virtuelle Räume und sorgt für eine intensive Erfahrung, die von der Welt der Videospiele inspiriert wird.

Im Haut Fourneau A in Belval erkundet ein mit GoPro-Kameras ausgestatteter Darsteller nach den live-Anweisungen der Festivalbesucher in Linz Teile des ehemaligen Hochofens und präsentiert dabei eine Reihe von Skulpturen und Installationen der Künstlerin Mary-Audrey Ramirez. Das luxemburger Publikum kann diese Präsentationen live verfolgen und die Ausstellung auf der ehemaligen Gießereiplattform (Plancher des Coulées) kostenlos besuchen.

Diese Interaktionen werden live online und auf mehreren Bildschirmen übertragen, die sowohl auf dem Gelände als auch im „Annexe22“ – Place de la Résistance in Esch-sur-Alzette installiert sind.

Die Live-Sessions in Belval entsprechen „Slots“ in Linz und finden zu folgenden Terminen statt:

Mittwoch

09.09.2020: 11:00-12:00 Uhr und 15:00-16:00 Uhr

Donnerstag

10.09.2020: 11:00-12:00 Uhr und 15:00-16:00 Uhr

Freitag

11.09.2020: 11:00-12:00 Uhr und 15:00-16:00 Uhr

Samstag

12.09.2020: 11:00-12:00 Uhr und 15:00-16:00 Uhr

Sonntag

13.09.2020: 11:00-12:00 Uhr und 15:00-16:00 Uhr

Installation de Mary Audey Ramirez

Über Esch2022 – Kulturhauptstadt Europas

Der Titel „Kulturhauptstadt Europas“ wird von der Europäischen Union (EU) für einen Zeitraum von einem Kalenderjahr vergeben. In der Zeit finden in der jeweiligen Stadt zahlreiche kulturelle Veranstaltungen mit gesamteuropäischem Fokus statt. Esch-sur-Alzette, Luxemburgs zweitgrößte Stadt, wird 2022 zusammen mit 10 Gemeinden in Luxemburg und 8 Gemeinden in Frankreich Kulturhauptstadt Europas sein. Unter dem Motto REMIX CULTURE und den vier Unterbereichen REMIX ART, REMIX EUROPE, REMIX NATURE und REMIX YOURSELF möchte Esch2022 Synergien schaffen, eine nachhaltige Entwicklung gewährleisten und vor allem die breite Öffentlichkeit aktiv einbeziehen.

Website: esch2022.lu

Über Ars Electronica

Ars Electronica ist Europas größtes Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft. In Anpassung an die derzeitige COVID-Situation wurde die Veranstaltung 2020 als eine globale Reise konzipiert, die die „neue“ Welt darstellen soll. Ausstellungsorte sind Linz sowie 120 weitere Städte weltweit. Im Verlauf dieser Reise wird über die wichtigen Fragen unserer Zeit diskutiert, Fragen, die durch die weltweite Corona-Krise aufgekommen sind. Außerdem werden Überlegungen angestellt, was wir jetzt tun können und müssen. Alle angesprochenen Themen sind geprägt von einer allgemeinen UNSICHERHEIT und der Frage, wie die Krise uns als Einzelpersonen und als Gesellschaft, uns als MENSCHHEIT, prägen und verändern wird. Zwei Spannungsfelder stehen besonders im Mittelpunkt: AUTONOMIE und DEMOKRATIE sowie TECHNOLOGIE und ÖKOLOGIE.

Website: ars.electronica.art

Über Mary-Audrey Ramirez

Mary-Audrey Ramirez (*1990 in Luxemburg, lebt und arbeitet in Berlin) überträgt die Fantasiewelten der Gaming-Kultur in künstlerische Erkundungen und erschafft eine Welt aus weichen Skulptur-Kreaturen, ein Tierreich, das unsere eigenen menschlichen Bedürfnisse, Projektionen und Wünsche widerspiegelt. Im Rahmen der Reise durch die ehemaligen Hochöfen erscheinen ihre Skulpturen als Störfaktoren, die dazu beitragen, die Grenzen zwischen Fiktion und Realität, dem physischen und dem digitalen Raum weiter zu verwischen.

Ihre letzten Ausstellungen fanden u. a. im Dortmunder Kunstverein, Dortmund (2020), der Overbeck-Gesellschaft, Lübeck (2019) und der Galerie Martinetz, Köln (2015, 2017, 2019) statt. Ausstellungen mit anderen Künstlern fanden in der Kunsthalle Baden-Baden (2017), im Tropez, Berlin (2017), in der Galerie Guido W. Baudach, Berlin (2017), im Haus Mödrath, Herpen (2017), im KAI10, Düsseldorf (2017) und in der SVIT, Prag (2017) statt. Sie wurde mit dem Edward Steichen Award Luxembourg (2019), dem TAKIFUJI Arts Award (2014) und dem Ulrich and Burga Knispel Foundation Award (2015) ausgezeichnet. Außerdem wurde sie für den Robert Schuman Prize (2018) nominiert und hat ihre Werke im Bundeskanzleramt in Wien ausgestellt (2017).

©Foto: Simon-Vogel. Art by Mary Audrey Ramirez, INTO A GRAVEYARD FROM ANYWHERE, 2020 Dortmunder Kunstverein